Bis zu 50.000 Deutsche werden pro Jahr nach Hundebissen medizinisch versorgt. Oftmals sind es Kleinkinder, die vom Hund der eigenen Familie oder anderen vertrauten Hunden urplötzlich in Finger, Lippen und Wangen gebissen werden, weil sie mitunter einfach das Knurren des Hundes überhörten oder ignorierten.
Auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) wurde am 23.05.2013 in Essen auf die Risiken von Tierbissen und die damit verbundenen, meist äußerst schwerwiegenden und vital bedrohlichen Verletzungen hingewiesen: Wegen der hoch-pathogenen (= krankmachenden) Keimflora im Mundraum eines Tieres kommt es oft zu schweren Weichteilinfektionen.
Neben Tipps zum Erste-Hilfe-Management beim Tier- /Hundebiss, wurde eine aktuelle Checkliste erarbeitet.
Außerdem wurde der Fall einer damals 5-jährigen Patientin vorgestellt, der vom Hund des Nachbarn der rechte Skalp und Teile des rechten Gesichts abgebissen wurde. Der Skalp konnte sofort mikrochirurgisch replantiert werden, dann folgten mehrere aufwendige Rekonstruktions-OPs mit ästhetisch anspruchsvollem Ergebnis bis zum 8. Lebensjahr. Die vollständige Geschichte der nunmehr 23-jährigen Patientin lesen Sie auf ZWP online.