Patienteninformation

WIEDER FREUDE AM LÄCHELN – AKTUELLE TRENDS IN DER ÄSTHETISCHEN ZAHNHEILKUNDE

Der Zahnarztbesuch wird nur dann fällig, wenn Schmerzen auftreten. Richtig? Schon lange nicht mehr. In der heutigen Zeit suchen immer mehr Patienten bei ihrem Behandler nicht nur medizinische, sondern auch kosmetische Hilfe. Der Zahnarzt wird zum Dienstleister für ein strahlend schönes Lächeln. Hier finden Sie die wichtigsten Therapiemethoden kurz zusammengefasst.

ZAHNAUFHELLUNG

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Zahnaufhellung (Bleaching) ist der Aufhellungsprozess der Zähne, welcher oftmals unter Zuhilfenahme von Wasserstoffperoxid erfolgt. Hierbei werden die Verfärbungen aus dem Zahn herausgelöst. Jeder gesunde Zahn kann aufgehellt werden, der keine kariösen Defekte oder Zahnstein aufweist. Zuvor sollte eine professionelle Zahnreinigung erfolgen, da die Zähne frei von Belägen sein müssen. Es gibt zwei Arten der Zahnaufhellung: Beim „Home Bleaching“ fertigt der Zahnarzt vom Gebissabdruck Kunststoffschienen an. Diese füllt der Patient zu Hause mit Bleichgel und trägt sie an mehreren Tagen für einige Stunden. Im sogenannte „In-Office-Bleaching“ beim Zahnarzt ist es oft innerhalb von weniger als einer Stunde möglich, die Zähne mithilfe einer Lichtquelle aufzuhellen – bei gesunden Zähnen in der Regel um mehrere Nuancen.

KRONEN UND BRÜCKEN

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Nicht immer ist es möglich, einen Zahn mit einem Veneer zu verschalen. Beispielsweise dann, wenn die Oberfläche bereits zu stark geschädigt ist. Es gibt aber die Möglichkeit, eine Krone auf den Zahn zu setzen. Hierfür beschleift der Zahnarzt den betreffenden Zahn um ca.einen Millimeter. Anschließend wird die Krone auf den Stumpf zementiert. Für den Fall, dass das Gebiss eine Zahnlücke aufweist, kann der Behandler diese mit einer Brücke schließen. Die Verfahrensweise ist dieselbe wie bei einer Krone, nur werden hier die Nachbarzähne um den fehlenden Zahn beschliffen.

VERBLENDSCHALEN

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Mit aufgeklebten Verblendschalen aus Keramik oder Kunststoff (Veneers) kann der Zahnarzt abgebrochene Zähne, Zahnlücken oder -fehlstellungen korrigieren. Es ist ebenfalls möglich, mit diesem Verfahren unterschiedlich große Zähne optisch einheitlicher zu gestalten. Vor dem Anbringen fertigt der Zahnarzt vom Gebiss Abdrücke und Röntgenbilder an, damit er zusammen mit dem Patienten die Form genau abstimmen kann. Um die erforderliche Wandstärke zu schaffen, müssen die Zähne minimal beschliffen werden. Anschließend können die einzelnen Veneers mithilfe eines Spezialklebers und Aushärtung mittels Licht aufgebracht werden. Um lange Haltbarkeit zu gewährleisten, empfiehlt sich regelmäßige Kontrolle sowie gute Pflege.

IMPLANTATE

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Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, das heißt, es ersetzt den fehlenden Zahn. Dies bietet für Patienten Vorteile: Es muss kein gesunder Zahn für eine Brücke beschliffen werden, dem Knochenabbau des Kieferkamms, der bei einem Zahnverlust zwangsläufig eintritt, wird vorgebeugt. Der künstliche Zahn ist optisch von den natürlichen nicht zu unterscheiden. In einer Operation, die meist bei örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann, bringt man das Implantat in den Kieferknochen ein und versorgt es provisorisch. Nach der Einheilphase (eine Woche bis sechs Monate) kann die endgültige Prothetik eingesetzt werden. Besonders interessant ist diese Therapie u.a. für zahnlose Patienten. Sie haben die Chance, mit einem festsitzenden Zahnersatz versorgt zu werden. Zahnimplantate sind bei fast allen Patienten möglich und die Erfolgschancen liegen durchschnittlich bei 98 Prozent.

KORREKTUR VON ZAHNFEHLSTELLUNGEN

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Nicht alle Patienten möchten eine herkömmliche Zahnspange tragen, um eventuelle Fehlstellungen zu korrigieren. Gerade Erwachsene wünschen sich meist eine „unsichtbare“ Lösung. Hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Die wohl bekannteste ist „Invisalign®“ – die unsichtbare Zahnspange. Der Zahnarzt fertigt einen Abdruck der Zähne an. Mittels moderner Computertechnologie werden die Korrektur digital berechnet und durchsichtige Kunststoffschienen angefertigt, die alle zwei Wochen durch leicht variierte, neue Schienen ausgetauscht werden. Eine zweite Möglichkeit ist die Lingualtechnik. Dabei werden Brackets, kleine, aufgeklebte mit dünnen Drähten verbundene Plättchen, auf der Innenseite der Zähne befestigt und sind somit nicht sichtbar. Als weitere Alternative gibt es außen angebrachte transparente Brackets, die wesentlich unauffälliger sind als die Plättchen aus Metall.