Geht es nach einigen hippen Influencern, soll das Trockenbürsten der Zähne das Nonplusultra für die Zahnpflege sein. Und noch dazu Vorteile bei der Bekämpfung von Bakterien haben.
Bestimmte Körperpartien durch trockenes Bürsten zu stimulieren und in Folge eine Verbesserung zu erfahren, das ist nichts Neues. Schließlich wird dadurch die Durchblutung sowie das Lymphsystem angeregt. Neu ist jedoch, dass diese Methode im Internet derzeit auch für die Zahnpflege empfohlen wird – konkret soll sie ein besseres Reinigungsergebnis erzielen als herkömmliches Zähneputzen.
Die Methode des Dry Brushings sieht dabei vor, die Zähne trocken zu putzen, also ohne Wasser, und ohne Zahnpasta. Und dies im besten Fall mehrfach täglich, denn dadurch, dass keine weiteren Hilfsmittel benötigt werden, kann die (trockene) Zahnbürste einfach überallhin mitgenommen werden.
Was ist dran am Beautytrend?
Heidi Klum macht es und präsentiert sich dry-brushend auf ihrem Instagram-Kanal. Verschiedene Style- und Lifestylemagazine berichten angeregt über die jüngste Zahnputzvariante. Und auch in Social Media outen sich immer mehr Anhänger dieses Verfahrens. Doch wie es mit Trends so ist, ist auch hierbei Vorsicht geboten.
Fest steht, dass das trockene Putzen der Zähne für mehr Abrasivität sorgt – schließlich fehlen Gleitmittel wie Wasser oder Zahnpasta. Hier gilt es also, nicht zu sehr zu schrubben. Zahnpasta ist zudem für die eigentliche Reinigungswirkung der Zähne unverzichtbar, ein weiterer Contra-Punkt für Dry Brushing.
Für die Vorreinigung der Zähne kann sich die Trockenmethode jedoch durchaus eignen und auch gegen ein Brushing „zwischendurch“ spricht nichts, wenn die eigentliche Zahnpflege durch tägliches reguläres Reinigen nicht vernachlässigt wird.
Fazit der Redaktion: Kann man machen, muss man aber nicht. Trend bleibt eben Trend.
Quellen: ZWP online, instyle.de; 20min.ch
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