Neues der Deutschen Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin

» 06.11.2013 30. Jahrestagung des BDO: „Oralchirurgie vernetzt“


Am 15./16. November lädt der Berufsverband Deutscher Oralchirurgen zur 30. Jahrestagung nach Berlin ein. Das Hauptthema des diesjährigen Kongresses „Oralchirurgie vernetzt“ stellt die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenhänge des Fachgebietes in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Programms. Dieses Hauptthema ist in besonderer Weise geeignet, eine Standortbestimmung moderner Oralchirurgie aus Anlass der 30. Jahrestagung des BDO vorzunehmen.

Die ersten Jahrestagungen nach der Gründung des BDO waren eintägige Veranstaltungen, neben einem berufspolitischen Programm und der Mitgliederversammlung wurden Seminare zu aktuellen, praxisrelevanten oralchirurgischen Themen angeboten. Die Jahrestagung 1986 in Trier war der erste mehrtägige wissenschaftliche Kongress des BDO mit 300 Teilnehmern auch aus dem europäischen Ausland. Hauptthema des Kongresses war die Anästhesie des Fachgebietes. Weitere sehr erfolgreiche nationale und internationale Kongresse folgten, u.a. der Weltkongress der IFDAS 1994, der EFOSS Kongress 2002 und die erste Gemeinschaftstagung von BDO und DGMKG im Dezember 2011.
Inzwischen hat sich die Jahrestagung des BDO als der nationale Kongress in der zahnärztlichen Chirurgie etabliert. Dieser Erfolg ist den Tagungspräsidenten und Referenten der bisherigen Jahrestagungen geschuldet. Oralchirurgische Therapie nach aktuellen wissenschaftlichen Behandlungsstandards ist nur unter Berücksichtigung interdisziplinärer Zusammenhänge, z.B. mit Innerer Medizin oder Pharmakologie, zu realisieren. Die Chirurgie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ist aber auch in Zusammenhang mit Therapiekonzepten anderer Bereiche unseres Fachgebietes zu sehen, wie Parodontologie, Endodontie oder Prothetik.
Mit der 30. Jahrestagung des BDO blickt der Verband naturgemäß auf eine 30-jährige Entwicklung der Oralchirurgie zurück. Das Kongressthema „Oralchirurgie vernetzt“ ist – im Lichte dieser Entwicklung – gleichsam Analyse und Programm.
Ambitioniert führt deshalb diese Jahrestagung Referenten und Teilnehmer nicht nur im innerdisziplinären Dialog der Oral- und MKG-Chirurgie zusammen, sondern freut sich auf den wissenschaftlichen Austausch mit renommierten Vertretern aus Prothetik, Parodontologie, Gerostomatologie und Pharmakologie.
Neben den Kongress-„Dauerbrenner“-Themen, wie Implantologie und Anästhesiologie, widmet sich die Jahrestagung diesmal auch Schwerpunkten wie dem systemischen Risikopatienten, den nichtoperativen Therapieindikationen, den aktuellen Differenzialindikationen oder der Umsetzung von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen in die alltägliche Praxis.
Da die konzentrierte Beschäftigung mit fachbezogenen Inhalten durchaus vom „Blick über den Tellerrand“ profitiert, dürfen sich die Teilnehmer zusätzlich auf ein naturwissenschaftliches Highlight freuen, das bis an die aktuellen Wissensgrenzen heranführt: Professor Matthias Neubert, Mainz, wird aufzeigen, dass erst die Gesamtschau der „Welt des Kleinsten“ (Teilchenphysik) und der „Welt des Größten“ (Astronomie) die Voraussetzung zur naturwissenschaftlichen Beantwortung existenzieller Fragen nach dem Woher und Wohin führt.
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